In seinem Vortrag spricht Christoph Bezemek (Institut für öffentliches Recht, Universität Graz) über die Grenzen freier Meinungsäußerung im digitalen Zeitalter.

Hate Speech, Echokammern und Filterblasen: Über die Grenzen freier Meinungsäußerung im digitalen Zeitalter

Die digitale Revolution hat die Rahmenbedingungen und damit die Möglichkeit zwischenmenschlicher Kommunikation entscheidend verändert. Vielfach wird beklagt, dass diese Veränderung nicht nur zum Guten erfolgt ist. Unter dem Deckmantel der Anonymität verbreiteter Hass, zunehmende Polarisierung und Radikalisierung, absichtsvoll gestreute oder beiläufig verbreitete Gerüchte stellen die politische Gemeinschaft vor beträchtliche Herausforderungen. Diesen zu begegnen bedingt die Grenzen freier Meinungsäußerungen vor ihrem Hintergrund zu reflektieren. Diese Reflektion ist Gegenstand des Vortrags "Hate Speech, Echokammern und Filterblasen: Über die Grenzen freier Meinungsäußerung im digitalen Zeitalter".

Univ.-Prof. Dr. Christoph Bezemek, B.A., LL.M. (Yale) (*1981 Wien, lebt in Graz) ist Professor für Öffentliches Recht am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz. Zuvor lehrte er unter anderem an der Wirtschaftsuniversität Wien, der Wirtschaftsuniversität Kattowitz, der Universität Zagreb, der Universidad Panamericana in Mexiko-Stadt und der Universität Pisa. Sein Engagement für neue, digitale Lehrmethoden wurde im Jahr 2016 mit einer Nominierung zum Staatspreis für Exzellente Lehre (Ars Docendi) belohnt. Bezemeks wissenschaftliche Schwerpunkte sind Grundrechtsschutz und Staatsorganisationsrecht sowie Staats- und Rechtstheorie. Eines seiner aktuellen Themen ist das Verhältnis zwischen Individuum und staatlicher Gemeinschaft.

Joseph Zehrer, Egoplastik, I, II, III (Werkgruppe), 2018/19
Ausstellungsansicht Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz, 2019, Foto: Markus Krottendorfer.

21.03.2019

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